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Im Laufe des Jahres 1993 haben sich die Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik der GUS-Staaten immer stärker differenziert, die Rolle des Rubels innerhalb dieses Wirtschaftsraums hat an Bedeutung verloren, und der interrepublikanische Handel ist beträchtlich zurückgegangen. Die Bemühungen um eine stärkere ökonomische Integration der GUS-Staaten und den Aufbau einer Wirtschaftsgemeinschaft hatten auf die aktuelle ökonomische Entwicklung der Region bislang keinen Einfluß. (BIOst-Srt)

Der Beitrag beschreibt die ukrainisch-russischen Handelsverflechtungen und analysiert die in den Handelsstrukturen begründeten Ursachen des ukrainischen Handelsdefizits, wobei dem Energieträgerbereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Angesichts fehlender Möglichkeiten im Hinblick auf eine radikale Änderung der ukrainischen Import- und Exportstrukturen in naher Zukunft wird die Ukraine entweder größere wirtschaftliche Besitztümer an Rußland transferieren oder aber erhebliche politische Konzessionen gegenüber der russischen Regierung machen müssen. (BIOst-Srt)

Der Beitrag gibt die Ergebnisse eines Seminars zur Konversion und Privatisierung in St. Petersburg wieder, das Anfang Mai 1993 gemeinsam vom RFE/RL Research Institute und der St. Petersburger Universität für Wirtschaft und Finanzen organisiert wurde und an dem russische und westliche Wirtschaftsexperten, Regierungsbeamte sowie Geschäftsleute teilnahmen. Diskutiert wurde die Rolle des Staates im Konversionsprozeß sowie die Entwicklung der kleinen und großen Privatisierung in St. Petersburg. Während der Verlauf der dortigen kleinen Privatisierung Modellcharakter für ganz Rußland gewonnen hat, wurde an der Konzeption und Durchführung der großen Privatisierung grundsätzliche Kritik geübt. (BIOst-Srt)

Der Autor gibt einen Überblick über die Haushaltsentwicklung der Russischen Föderation im Jahre 1992 und geht dabei näher auf die Steuereinnahmen und die im Zuge der Steuererhebung auftretendern Probleme ein. Er weist in diesem Zusammenhang auf die von westlichen Praktiken abweichenden Berechnungsmethoden des Budgets durch die russische Regierung hin. Das tatsächliche Budgetdefizit dürfte beträchtlich höher ausfallen als in den offiziellen Statistiken ausgewiesen. Abschließend wird der russische Haushaltsentwurf für 1993 einer kritischen Analyse unterzogen. Eine signifikante Reduzierung des Budgetdefizits in naher Zukunft scheint ausgeschlossen. (BIOst-Srt)

Der Autor gibt einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung Rußlands im Jahre 1992 und fragt nach den Auswirkungen der Ablösung Gajdars als Ministerpräsident durch Viktor Cernomyrdin auf den weiteren Verlauf der Wirtschaftsreform. Darüber hinaus werden die Entwicklung des russischen Bankensystems und die Rolle der Banken in der Reformstrategie Cernomyrdins diskutiert. (BIOst-Srt)

Die Wirtschaftsentwicklung in der GUS im Jahre 1992 war durch einen drastischen Produktionsrückgang und eine hohe Inflation gekennzeichnet. Der interrepublikanische Handel wurde von dieser Entwicklung negativ beeinflußt. Wenngleich Absprachen zur Koordinierung der Währungspolitik und zur Erhaltung der Rubelzone getroffen wurden, müssen die Perspektiven des gemeinsamen Währungssystems in der GUS skeptisch beurteilt werden. (BIOst-Srt)

In der ersten Phase der russischen Wirtschaftsreform gab es keine wirklichen Ansätze zur Durchführung einer konsequenten Industriepolitik. Unter dem Eindruck des wachsenden Zusammenbruchs der Industrieproduktion wich Ministerpräsident Gajdar von seiner ursprünglichen industriepolitischen Linie ab und versuchte mittels ad-hoc-Maßnahmen den Kollaps zu verhindern. Das für 1993 entwickelte industriepolitische Programm stellt wenig mehr als eine hierarchische Prioritätenliste in bezug auf die Verteilung staatlicher Investitionen auf einzelne Branchen dar. (BIOst-Srt)

Die am 14. Mai 1993 auf einem Gipfeltreffen der GUS-Staaten getroffenen Vereinbarungen zur stärkeren ökonomischen Integration dieser Staaten sehen den stufenweisen Aufbau einer Wirtschaftsunion vor. Dem stehen jedoch insbesondere die durch das Handelsungleichgewicht unter den GUS-Staaten und die durch den widersprüchlichen Mechanismus der Rubelzone bewirkten Verzerrungen des Handelssystems innerhalb der GUS entgegen. Der Autor beschreibt die ökonomischen Gegenmaßnahmen Rußlands zur Verringerung seines Handelsdefizits mit den übrigen GUS-Staaten sowie die von ihm angestrebte Korrektur der Währungspolitik und untersucht die Perspektiven der weiteren ökonomischen Integration innerhalb der GUS. (BIOst-Srt)

Rußland hat in den letzten Monaten eine Reihe von Schritten in Richtung auf eine stärkere Integration in den Weltmarkt unternommen. Ein System von Zöllen und Importsteuern soll die bisherigen quantitativen Handelsbeschränkungen ersetzen. Die Zentralbank hat einen einheitlichen Wechselkurs für Währungstransaktionen festgelegt. Am 3. November 1992 ist das Gesetz über Währungskontrolle in Kraft getreten, das Kapitaltransaktionen im Rubel- und Hartwährungsbereich regelt. (BIOst-Srt)

Eines der Haupthindernisse für die Privatisierung russischer Staatsunternehmen stellt das Fehlen von Börsen dar, die in der Lage wären, das für die Umstrukturierung benötigte Kapital zur Verfügung zu stellen. Der Beitrag informiert über den Stand der Börsenentwicklung in Rußland und analysiert die Ursachen für deren zögerlichen Ausbau. (BIOst-Srt)

Die im Gefolge der Preisliberalisierung und der restriktiven Kreditpolitik der russischen Zentralbank angestiegene interbetriebliche Verschuldung traf die russische Regierung zunächst unvorbereitet. Erst im Juli 1992 wurden erste Naßnahmen zur Lösung dieses Problems getroffen. Das Programm scheint jedoch ungeeignet, die durch die interbetriebliche Verschuldung verstärkten inflationären Tendenzen wirksam einzudämmen. (BIOst-Srt)

Die für den Telekommunikationsbereich in Rußland charakteristische Monopolstellung des Kommunikationsministeriums wird durch die 1992 begonnene Reform in diesem Sektor zunehmend ausgehöhlt. Wenngleich kurzfristig auch keine entscheidende Verbesserung der Dienstleistungen im Telekommunikationsbereich zu erwarten sind, könnte die antimonopolistische Politik längerfristig durchaus positive Ergebnisse erzielen. (BIOst-Srt)